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Fotografie

Wenn ich so zurück blicke - eigentlich sollte ich in meinem Alter einen solchen Satz noch nicht in den Mund nehmen - habe ich eigentlich schon immer gern gezeichnet. Das lag aber nicht daran, daß in mir ein Künstler steckte, sondern eher daran, daß ich im Schulunterricht relativ schnell gelangweilt war.
Nach Jahren des einfachen Dahin-Malens ging ich erst während meines Studiums den nächsten Schritt und ließ meinen graphischen Erguß einscannen. An dieser Stelle möchte ich mich bei Henrik Schulz für seine Hilfe bedanken, denn ohne ihn wäre es wohl nie soweit gekommen.

Als ich das Bild erst einmal im Computer hatte, war der Phantasie zunächst keine Grenzen gesetzt und ich konnte die Figuren so zum "Leben" erwecken. Das Ergebnis dieser Premiere erhielt später den Namen Super-Uf.


Die Wochen zogen dahin und der allmählich steigende Konsum von Alkoholika ließ schon in einer relativ frühen Studienphase einige Gehirnzellen verenden. Eine der Gründe für diesen Anstieg war die Gründung der LG99 und vor diesem Hintergrund dachte ich diese Entwicklung zu ihrem extremen Ende weiter. Ich zeichnete also die letzte verbliebene Nervenzelle und deren Tagesablauf. Da man zu dieser Zeit des Studiums recht wenig denken, sondern eher zuhören mußte, schien es naheliegend, daß der letzte verbliebene Rest des studentischen Denkvermögens den Großteil ihres Tages schlafend verbringt.

Zum Dank für die Inspiration taucht dieses Symbol des Alkoholgenusses auch auf der offiziellen Internet-Seite der Lerngruppe 99 auf.


Wie schon in der Filmindustrie, vollzog sich auch bei mir eine Entwicklung bezüglich der Farbauswahl, was bedeutet, daß ich den Schritt von schwarz-weiß zu bunt gewagt habe.
Welche Sache mich an dieser Stelle inspiriert hat, ist wohl nicht schwer zu erraten. Das bringt mich im Übrigen dazu, daß ich mich hierfür bei einem amerikanischen Hersteller von kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken bedanken möchte. Ich hoffe, dies führt auch dazu, daß es zu keinem Markennamen-Prozeß kommt - wer verliert schon gerne?!


Nach einem solchen, nennen wir es einmal markentechnischen, Nervenkitzel wollte ich etwas weniger Produktorientiertes machen und da ich schon immer einen Hang zu skurrilen Geschichten hatte, wurde es Zeit in dieser Hinsicht einen Höhepunkt zu schaffen. Gleichzeitig ist die vom Heuschnupfen geplagte Honig-Biene meine bisher letzte bewegte Grafik.
Sie ist ein Symbol für all jene, die trotz eines Handicaps unbeirrt ihrer Bestimmung folgen...also für jeden, denn wessen Schicksal erfüllt sich schon ohne vorherigen Hürdenlauf?!


Meinen bisherigen zeichnerischen Höhepunkt erreichte ich bei meinem "Ufliator", denn betrachtet man ihn unter zeichentricktechnischen Gesichtspunkten, so kommt er einem Selbstportrait relativ nahe.
Mögliche Ähnlichkeiten mit den Figuren von Hannes Hegen oder Matt Groening sind unbeabsichtigt, aber nicht unmöglich, denn schlußendlich bin ich mit beiden Figurengruppen aufgewachsen...